Was wäre eigentlich, wenn wir uns gegenseitig unterstützen würden unsere Ideen, Projekte und unsere Träume zu verwirklichen?
Stellt euch das mal vor, welches Potential darin liegt. Hammer! Wir haben uns gefragt, wie das gehen könnte und herausgekommen ist der Grätzl-Lift. Es geht beim Grätzl Lift ganz konkret darum sich gegenseitig zu unterstützen den nächsten Schritt zu gehen. Oft ist es nur ein ganz kleiner Schubs, der aber unheimlich viel bewirken kann. Kommt am besten gleich in die Grätzl-Lift Gruppe, dort baut sich gerade das Netzwerk auf mit lauter UnterstützerInnen.
Beim aktuellen Grätzl-Lift geht es um das Thema Nachhaltigkeit!
Macht ihr z.B. was Spezielles, was die Umwelt und die Ressourcen schont? Oder fördert ihr mit eurer Dienstleistung das gesellschaftliche Miteinander? Und: kommuniziert ihr das auch?
Ich kenne zum Beispiel eine Kosmetikerin, die ausschließlich Bio-Kosmetik verwendet, aber das wissen ihre Kundinnen gar nicht, weil sie es nirgendwo explizit hinschreibt.
Und genau da setzen Alexandra Adler und Michael-Bauer Leeb mit ihrem Büro für Weitsicht an. Die beiden sind gestartet, um Selbständige und kleine Unternehmen für das Thema Nachhaltigkeit zu begeistern, das macht nämlich bislang kaum jemand.
Sie gehen also mit euch euer Angebot durch und zeigen, wie man ganz easy noch einen Tick mehr Nachhaltigkeit reinbekommt und wie ihr das dann auch nach außen richtig kommuniziert. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass ihr dann z.B. auch noch einmal ganz andere Menschen erreichen könnt.
Wie schaut also der Grätzl-Lift für Alexandra aus?
1. Wie könnte man euch für das Thema Nachhaltigkeit begeistern? Gebt Alexandra Tipps und Argumente an die Hand!
2. Oder nutzt die aktuelle Förderung aus und lasst euer Business von vorn bis hinten auf versteckte Potentiale abklopfen. Die 8 Stunden Beratung wird nämlich vom Öko Business Plan Wien gefördert und ist damit gerade extrem günstig! Die 8 Stunden haben einen Wert von € 624,- und ihr zahlt mit der Förderung nur € 154,-
Kontakt:
Alexandra Adler – büro für zukunftsfähige wirtschaft
Mayergasse 5/12, 1020 Wien
office@weitsicht.solutions
+43 699 102 74 847
+43 676 512 12 40
So aber jetzt die richtige Vorstellungsrunde:
1. Wer bist du und was machst du und in welchem Grätzl bist du mit deinem Business beheimatet?
Wir sind Alexandra Adler und Michael Bauer-Leeb. Als Weitsicht – büro für zukunftsfähige Wirtschaft beraten wir Unternehmen und Organisationen dabei, ökologische und soziale/gesellschaftliche Ziele und Verbesserungen in ihrer Geschäftstätigkeit umzusetzen und diese auch zu kommunizieren. Konkret geht es darum, die Auswirkungen des eigenen geschäftlichen/betrieblichen Handelns auf Umwelt und Gesellschaft zu analysieren und systematisch zu verbessern.
Ziel ist es, zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen, die auch zukünftigen Generationen ermöglicht, in einer intakten Umwelt ein selbstbestimmtes, würdiges Leben zu führen.
Wir arbeiten in einem Gemeinschaftsbüro in der Mayergasse nahe dem Praterstern, gemeinsam mit einem Verein für Stadtforschung (dérive) und dem Künstler Michael Baumgartner.
2. Woher kam die Idee für deine Dienstleistung/Produkt/Geschäft? Wie bist du gestartet und wie hast du das finanziert?
Wir finden es einfach extrem wichtig, dass die 99% Klein- und Mittelunternehmen sich an Lösungen zu Fragen des Klimawandels, der Ressourcenknappheit, der wachsenden sozialen Ungleichheit oder Ähnlichem beteiligen. Vieles kann mit einfachen Mitteln umgesetzt werden, manchmal entstehen auch ganz neue Geschäftsmodelle.
Wir haben vor etwa zwei Jahren von zu Hause aus angefangen, so knapp wie möglich kalkuliert und mit Eigenkapital vorfinanziert.
3. Wie läuft es jetzt? Haben sich deine Erwartungen erfüllt? Und finanziell?
Wir merken, dass das Thema auf allen Ebenen (Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Politik) an Dringlichkeit gewinnt – wenn auch mit deutlich unterschiedlichem Tempo und Gewicht. Mit dem Pariser Abkommen und den Sustainable Development Goals wächst jedenfalls das Bewusstsein, dass jeder Beitrag, auch von noch so kleinen Unternehmen, wichtig ist.
Dennoch wird häufig immer noch der niedrigste statt des besten Preises bevorzugt, bzw. der größte – und nicht der nachhaltigste – Profit angestrebt. Kurz gesagt: es wird weiterhin „Business as usual“ betrieben und mit einem Teil der erzielten Gewinne ein Teil des angerichteten Schadens wieder gut zu machen versucht, anstatt zu fragen, wie Profite gleich so erwirtschaftet werden können, dass dies mit der unternehmerischen Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft Hand in Hand gehen kann.
UnternehmerInnen mit unserem Beratungsangebot zu erreichen, erweist sich als schwierig: Wie läßt sich die Querschnittsmaterie Nachhaltigkeit kurz und verständlich rüberbringen? Wie den Nutzen beschreibbar machen, der (oft langfristig ist und) in der Zukunft liegt? Kurzum: unsere finanziellen Erwartungen haben sich noch nicht erfüllt.
4. Was macht dir an deinem Business am meisten Freude? Was nervt dich eher?
Am liebsten halten wir Workshops bei denen wir mit den TeilnehmerInnen die unterschiedlichen Aspekte von Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung beleuchten und diskutieren können. Die Aha-Erlebnisse sind immer wieder schön. Auch die projektorientierte Zusammenarbeit mit verschiedenen PartnerInnen sind für uns eine große Bereicherung.
Nervig finden wir, dass man als (neue) UnternehmensberaterInnen viele persönliche Empfehlungen braucht, um Aufträge zu bekommen – das macht die Anlaufzeit ziemlich lange! Außerdem stört uns, dass es von öffentlich/politischer Seite für das Thema Nachhaltigkeit wenig Unterstützung gibt – das bedeutet immer wieder persönliches, individuelles Engagement!
5. Gibt es etwas, was die imGrätzl Community tun kann, um dich auf die nächste Ebene zu heben?
In eurem Lieblingsgeschäft nach nachhaltigen Produkten oder Services fragen und bei Bedarf unser Angebot empfehlen: für Wiener Unternehmen gibt es unsere Beratung zu nachhaltigen Produkten/Dienstleistungen oder zu nachhaltiger Entwicklung gefördert extrem günstig.
Aktuell arbeiten wir an einem Angebot, dass speziell für Ein-Personen- Unternehmen bzw. Kleinstunternehmen geeignet ist. Start ist Anfang 2017.
Habt ihr Tipps für uns, welche Unternehmen wir ansprechen sollten? Mit welchen Argumenten könnten wir euer Interesse an nachhaltiger Entwicklung und unserem Beratungsangebot wecken?
6. Was sind deine Top 3 Tipps, um als Selbständige/r oder kleines Unternehmen Zeit, Geld und Nerven in Wien zu sparen?
In der Gründungsphase: Sprechstunden der Magistratsabteilungen und WKW nutzen, um Pläne und Anforderungen vorab zu klären. Das kostenlose Angebot ist wirklich groß und in der Regel bekommen GründerInnen gute Auskünfte, Tipps & Tricks.
Auf die persönlichen Ressourcen achten und manches auslagern oder Kooperationen eingehen, statt alles selber zu machen. Immer wieder hinterfragen, was an der Fülle der Möglichkeiten dem eigenen Interesse, den eigenen Neigungen entspricht und zum Geschäftserfolg beiträgt (z.B. muss ich alle Social Media Kanäle bedienen, muss ich auf alle Veranstaltungen gehen, brauche ich einen Newsletter? Auf welche Produkte/Dienstleistungen, auf welche Kooperationen setze ich, welche Ideen verfolge ich weiter, welche lasse ich wieder sein, was soll/kann wachsen, was nicht?).
Klein anfangen und langsam, aber mit gleichbleibender Qualität, wachsen.