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Organisation eines Stadtteilfestes – Teil 3

Vielleicht kennt ihr die Situation: es wäre schön ein gemeinsames Fest im Stadtteil zu feiern, aber wie stellt man es an?

Weil wir gerade im Stuwerviertel in der Situation sind, wollen wir erzählen, welche Schritte wir im Organisationsteam gerade gemeinsam gehen. Wir wissen nicht, ob es mit dem Fest klappen wird, oder nicht. Alles ist drin.

Transparenz und Austausch rocken, deshalb wollen wir immer wieder unsere Erfahrungen veröffentlichen … wir hoffen, dass es jemand für sich nutzen/verwenden kann. Abschauen tut gut, gerade in der Stadtteilbelebung, die darauf angewiesen ist, dass es vor allem leicht und einfach geht.

Die Situation im Stuwerviertel:

Alle Feste fallen 2017 aus, weil niemand da ist, der/die ein Fest ohne Bezahlung und ehrenamtlich organisiert.

Aber vielleicht funktioniert es ja auch irgendwie anders, gemeinsam mit anderen BewohnerInnen?! Es hat sich mittlerweile ein bunter Haufen zusammen gefundem, die mit organisieren und wir sind mittendrin.

Das treibt uns gerade um? Wo stecken wir in der Organisation?

  • Um beim Bezirk eine Förderung für ein Stadtteilfest einzureichen, muss man ein Formular ausfüllen und abschicken. Das meinte ich getan zu haben, aber der Antrag ist nie angekommen, Technik ist tricky! Learning: gleich eine Mail nachschiessen, ob alles durchgegangen ist. Oder man bekommt automatisch ein Mail, wenn es technisch geklappt hat und wird vorab darüber informiert. Also müssen wir jetzt alles fürs Fest auslegen und hoffen, dass es nachträglich bewilligt wird. RISIKoooo :)
  • Bei dem fröhlichen Hinundher-Mailen wegen des Förderantrags mit dem netten Bezirksvorstehungsbüro haben wir auch rausgefunden, dass wirklich nur Vereine Chancen auf eine bezirksorientierte Kulturförderung haben. Klar, das geben wir uns auch noch, wir gründen ein Verein. Weil, wenn schon, denn schon!
  • Und schon wieder was gelernt: Schlampigkeit bei der Vereinsgründung zahlt sich nicht aus! Ich gebe es zu, ich habe husch, husch Statuten aus dem Internet runtergeladen und mir selber einen Zweck ausgedacht. Das führte wieder zu vielen Mails, diesmal mit der Polizei, die mir die Formfehler und den Zweck um die Öhrchen haut … also muss ich mich doch mit dem Vereinsthema auseinandersetzen, obwohl mich beim Thema “ Grüss Gott, jetzt brauch ma noch ein Kassenwart“ alles schüttelt. Ich hoffe natürlich trotzdem, dass der Verein durchgeht!
  • Der Antrag aufs Fest ist beim Marktamt eingereicht… Yeah …. Ich gebe zu, ich bin nicht den normalen Weg gegangen, sondern habe alle möglichen Leute im Stadtteil um Hilfe angefleht. Absurd, es ist so, als ob man nur ein Versuch hätte und der muss sitzen. Ist wahrscheinlich alles Quatsch.

Die guten Nachrichten: Es gibt einen Namen, das Stadtteilfest im Stuwerviertel wird STUWERTRUBEL heißen, wir sitzen jetzt an den Grafiken, die AusstellerInnen Anmeldung füllt sich, wir werden zur Refinanzierung Lose verkaufen und sind jetzt auf Sponsorensuche, die schöne Produkte und Gutscheine in den Lostopf legen. Wer will, bitte melden.

Heute hätte ich zum Abschluss einen Wunsch: Das Organisieren von Festen/Treffen, Veranstaltungen im öffentlichen Raum könnte ja etwas leichter werden, ich habe sicher 30 Stunden mittlerweile in das Aufsetzen von Anträgen und Schriftstücken investiert. Will mich nicht in x Verordnungen reindenken, dazu ist mir meine Lebenszeit zu schade, ich würde ja lieber in die Organisation des eigentlichen Festes meine Energie reinstecken.

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